Die nächste UPDI-Veranstaltung findet als Side-Event der 55. Session der UNO-Statistikkommission im Gebäude von UN Women in New York statt.
Künstliche Intelligenz (KI) birgt zahlreiche Widersprüche: Während sie das Potenzial hat, die Lebensqualität der Menschen zu verbessern, droht sie gleichzeitig, soziale Kluften zu vertiefen. Man könnte davon ausgehen, dass KI neutral sei. Da sie aber menschengemacht ist, verinnerlicht sie dieselben Vorurteile wie wir – einschliesslich geschlechterspezifischer Vorurteile. Von Neutralität kann in Zusammenhang mit Primärdaten heute kaum die Rede sein. Darüber hinaus hängt die Problematik mit der mangelnden Vielfalt innerhalb der Branche zusammen: Frauen sind in der KI-Welt kaum anzutreffen, wodurch sich problematische Geschlechterstereotypen verstärken. Dieser Side-Event bietet die Gelegenheit, die Chancen von KI und auch mögliche Lösungsansätze zur Verringerung geschlechterspezifischer Unterschiede auf dem Arbeitsmarkt zu erörtern. Ein weiteres Thema ist ein besserer Zugang zu geschlechtsspezifischen Daten für eine gleichmässigere Vertretung der Geschlechter in der künstlichen Intelligenz. Wie kann die öffentliche Statistik eine Datenverzerrung erkennen und wie lassen sich geschlechtsspezifische Daten bei der Programmierung von KI berücksichtigen?
Die Veranstaltung wird von Eleonore Fournier-Tombs, Head of Anticipatory Action and Innovation beim Centre for Policy Research der Universität der Vereinten Nationen (bestätigt), und Ronald Jansen, stellvertretender Direktor der Statistikabteilung der Vereinten Nationen (eingeladen) eröffnet. Am Panel nehmen Georges-Simon Ulrich, Chefstatistiker der Schweiz und stellvertretender Vorsitzender der UNO-Statistikkommission (bestätigt), eine Vertreterin von Microsoft AI for good (eingeladen) und Caitlin Kraft-Buchman von der A+ Alliance (eingeladen) teil.
Moderiert wird das Panel von Papa Seck, Leiter der Abteilung «UN Women’s Research and Data».
Anmeldung und weitere Informationen unter: https://upd-initiative.ch/events/exploring-risks-and-opportunities-of-artificial-intelligence-in-gender-equality